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Technik verliebt suchte ich immer wieder nach neuen Ideen für die Haussteuerung. Da scheinbar die Temperaturwahrnehmung von den beiden Geschlechtern sehr unterschiedlich ausgelegt werden, wollte ich es genau wissen: leide nun ich an Hitzewallungen oder ist meine Frau ein Frostköttel ;-).

 

Und so besorgte ich mir zum Testen erst mal ein FHT 80B und drei Stellantriebe. Im Dezember kam dann ein weiterer FHT hinzu, sowie die ersten Funksteckdosen und eine FHZ 1300 PC.

 

Ziel sollte sein, die Komponenten über den Rechner zu steuern aber das ganze System sollte auch "Out of the Box" dem WAF (Women acceptance factor) gerecht werden. Also habe ich mich schlau gemacht was es denn so für Möglichkeiten gibt. Die meisten Ansätze waren allerdings nur für Windows ausgelegt und da ich nun mal mehrere Linux Server betreibe, kamen die Windows-Lösungen somit nicht in Frage.

 

Schließlich "stolperte" ich über FHEM von Rudolf Koenig. Dieser Ansatz war genau das, was ich suchte. Also mal eben auf den Server gepackt und getestet.

 

Nachdem die ersten Fragen aufkamen meldete ich mich dann als Mitglied Nummer 100 in der entsprechenden Google-Group (FHZ1000 users on Linux, heute: FHEM users) an um dort noch mehr zu erfahren. Ich schaute mir die Webfrontends an und bin dann bei pgm3 hängen geblieben.

 

Anfang Januar 2008 kam mir dann die Idee, das ganze System mit einem Tablet-PC zu koppeln. Also schaute ich mir ein paar Geräte an und landete bei einem SimPad SL4. Als ich dann bei eBay in der letzten Sekunde überboten wurde, erzählte ich am nächsten Tag bei mir in der Firma beiläufig von meinem Vorhaben und siehe da: wir hatten genau das Gerät im Schrank liegen :-).

 

Gleich mal getestet und schnell war die Freude dahin: Nur Windows CE 3.0, kein WPA/WPA2 möglich und irgendwie in den Möglichkeiten ziemlich eingeschränkt. Da war meine Enttäuschung über die verlorene Auktion auch schon wieder weg.

 

Nach dem ich mich dann etwas weiter umgeschaut hatte, fand ich dann den Fujitsu Stylistic LT C-500. Da dieser auf ganz normaler PC-Architektur aufgebaut ist, konnte ich dann auch ein Linux darauf betreiben.

 

So langsam kamen mir immer mehr Ideen, was ich damit alles machen könne. Also überlegte ich mir ein weiteres Frontend zu entwickeln. Angeregt von den in FHEM bereits bestehenden Lösungen (pgm*) aber auch von anderen Lösungen wie die von Bernhard Baptist oder von Dirk Hoffmann, packte mich dann Mitte Januar 2008 der Ehrgeiz.

 

An dieser Stelle mal ein Danke schön! an alle diejenigen, die ich mit meinen Fragen gelöchert habe, besonders Rudolf.

 

Zwar war ich was Perl, PHP und Co. anging etwas eingerostet, doch habe ich an den zwei letzten Wochenenden doch einiges realisiert. Und Ideen habe ich noch viele :-)

 

Das Frontend ist modular in PHP aufgebaut, wobei die Darstellung über Smarty vorgenommen wird. Somit ist gewährleistet, dass das Layout einfach angepasst werden kann. Mein Layout setzt sich aus vier Bereichen zusammen die auf eine Darstellung von 800x600 optimiert ist:

  • Head: Mainmenu,
  • Content: Hauptbereich,
  • ContentRight: Informationsspalte,
  • Footer: Kurzinfos.

Die Darstellung habe ich unter Linux mit Firefox und Konqueror, sowie mittels ies4linux mit InternetExplorer 5.5 und 6.0 getestet:

 

Im Headbereich befindet sich das Mainmenu. Je nach aktiviertem Modul werden hier die entsprechenden Buttons dargestellt. Zusätzlich wird, wenn gewünscht, noch ein Bild einer Kamera eingebunden. Das Bild (und auch nur dieses) wird je nach Einstellung (bei mir 60 Sekunden) aktualisiert.

 

Wird ein Modul über den Button angesprochen, so wird nur das entsprechende Template nachgeladen und im Content und ContentRight dargestellt. Die Seite wird also nicht komplett neu geladen. So etwas nennt man dann heute wohl AJAX-Technologie, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

 

Da ich das ganze auf Grund von Zeitmangel nur quick'n'dirty an den letzten beiden Wochenenden zusammen gehackt habe ist es leider noch nicht soweit, das ich das ganze veröffentlichen kann.

 

Erstmal stehen noch diverse Aufräumarbeiten und Optimierungen an. Auch muss ich noch das eine oder andere dokumentieren, damit myHCE durch eigene Module erweitert werden kann.

 

Hier die ersten Screenshots:

 

Modul fhemModul fhem

Das Modul fhem kommuniziert mit fhem.pl über die xmllist. In der fhem-config habe ich allen Aktoren Räume zugewiesen und die Aktoren jeweils mit einem Kommentarfeld einen lesbaren Namen verpasst. Zusätzlich besitzt jede Schaltsteckdose noch ein dummy-Device, die den aktuellen Zustand (über notify) speichert. Wenn gewünscht (Einstellung in myHCE) kann auch der Raum hidden angezeigt werden. Anhand der xmllist wird geprüft, welche FS20 und FHT Devices in einem Raum vorhanden sind und diese dann dargestellt. Nun kann ein FS20 Device direkt durch einen Klick geschaltet werden. Der Zustand des Button ändert sich automatisch ohne das die Seite neu geladen wird.
Modul fhemModul fhem Hat der Raum ein FHT Device, so werden im rechten Bereich aktuelle Informationen aus der xmllist sowie ein rrd-graph dargestellt. Der rrd-graph ist ein Link über den man weitere Graphen anzeigen lassen kann, wobei auch hier wieder nur den Contentbereich aktuallisiert wird.
Modul fhemModul fhem Hier kann man sich dann eine Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresübersicht anzeigen lassen.
Modul cameraModul camera Das Modul camera liest ein definiertes Verzeichnis inkl. aller Unterverzeichnisse aus, ermittelt anhand des creation-dates der Bilder das Datum und stellt diese Information im rechten Bereich dar. Im Hauptbild wird ein Dummy-Image (Testbild) dargestellt. Unter dem Testbild befindet sich ein Filmstreifen mit den von dem ausgewählten Tag gefundenen Bildern. Hier kann man dann wie in einem Daumenkino nach rechts oder links scrollen.

Modul cameraModul camera

Klickt man nun im Filmstreifen auf ein Bild, wird das Testbild (und auch nur dieses) mit dem gewählten Bild ersetzt.

Modul fritzModul fritz

Das Modul fritz kommuniziert mit einer FRITZ!Box. Per default werden die letzten 10 Anrufe in Abwesenheit angezeigt. Weiterhin können noch die eingegangenen, sowie die ausgegangenen Anrufe angezeigt werden.

Modul fritzModul fritz

Klickt man auf den Hörer neben der Telefonnummer stellt die FRITZ!Box eine Verbindung zu dem Teilnehmer her. Nimmt der Teilnehmer den Anruf entgegen bekommt er eine Ansage "Bitte warten. Ihr Gespräch wird gehalten.". Erst dann verbindet die FRITZ!Box das Gespräch zu der angegebenen Nebenstelle.

TouchpadTouchpad

Und nun alles zusammen auf meinem Fujitsu Stylistic LT C-500.

 

Weitere Ideen die mir gerade im Kopf rumschwirren:

 

Modul Einkausliste

Hinzufügen von Artikeln, die man beim nächsten Einkauf besorgen möchte. Die Liste soll dann per klick an den Drucker gesendet werden, der natürlich vorher per Funk für eine definierte Zeit eingeschaltet und auch ausgeschaltet wird.

 

Modul Reminder

Verwaltung von Benachrichtungen (Terminserien, Einzeltermine, Geburtstage, o.ä.) die per sms oder email gesendet werden.

 

Modul dbox

Hier weiss ich noch nicht, was ich alles machen kann. Vielleicht ein Radiosender einschalten oder ...

 

Modul speech

Auf Wunsch bestimmte Ausgaben vorlesen lassen.

 

Modul ???

Alles was mir sonst noch einfällt und wofür ich die Zeit finde...

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